Montag, 9. Mai 2011

Christchurch

Der Plan: Das Auto mit Benzin und unseren Kühlschrank mit Nahrungsmitteln auffüllen. Die Wasserpumpe im Bus reparieren lassen. Noch ein bis zwei Tage regenerieren und warten bis das Wetter besser wird. Zurück nach Castle Hill und noch einige Tage bouldern.
Eigentlich ganz einfach!


Die Realität: Benzin und Nahrungsmittel sind kein Problem. Auch die Pumpe ist in fünf Minuten wieder Ok. Aber das Wetter! Das wollte einfach nicht besser werden. Also sollten aus den ein bis zwei Tagen dann doch eher vier werden. Aber da gab es dann noch ein Problem. Christchurch, Erdbeben, zerstörtes Stadtzentrum.
Das große Erdbeben vom 22. Februar hat nämlich das Stadtzentrum so in Mitleidenschaft gezogen, dass es noch immer gesperrt ist. Um die ganze Innenstadt ist ein Zaun aufgebaut und alle Eingänge werden vom Militär bewacht. Also bleibt uns nichts anderes über und wir müssen die Wartezeit in einem Einkaufzentrum totschlagen. Nur nach zwei Tagen bei Mac Donald's, fast dem Shoppingwahn verfallen und keine Aussicht auf Wetterbesserung ist uns dann die Entscheidung nicht schwer gefallen und wir haben das Weite gesucht.


Das Ziel: Paynes Ford. Das laut einheimischen, neuseeländischen Kletterern beste Klettergebiet Neuseelands. Es befindet sich ganz im Nordwesten der Südinsel in der Golden Bay.
Doch leider auch hier Regen. Wenigstens gibt es einigen überhängende Sektoren die auch bei Regen einigermaßen trocken bleiben.
Jetzt bleibt uns also nichts anderes über als uns die Unterarme, die längeres Klettern zur Zeit nicht gewohnt sind, an den Henkelparaden auf zu pumpen, bis sie so dick wie Oberschenkel sind. Aber laut Wetterbericht, auf den in Neuseeland noch weniger Verlass ist als in Österreich, soll es zumindest ab Montag schöneres Wetter geben. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt.
Aber wenigstens ist der Campingplatz ziemlich gemütlich und auch mit dessen Bewohnern lässt es sich gut aushalten.

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