Dienstag, 21. Dezember 2010

Halbzeit


So jetzt bin ich 43 Tage unterwegs. Das bedeutet es ist Halbzeit bei meiner USA Reise. Zeit mal ein kleines Resümee zu ziehen.
Am 8. 11 bin ich abends in San Diego angekommen. Roli und Martina haben mich dann sofort in eine Bar mitgenommen und nach dem Big Mac am Flughafen hab ich dort gleich meinen zweiten Burger gefuttert. Das hat mich dann schließlich zum Burgercounter inspiriert. Auch das Lieblingsmaterial der Amerikaner durfte ich gleich zu Beginn kennenlernen: Plastik. In einem Restaurant aus einem Plastikbierkrug zu trinken war mir bis dato noch nicht vergönnt. Auch Besteck und Teller sind oft vorzugsweise aus Plastik. Warum? Keine Ahnung vielleicht ist da das Verletzungsrisiko geringer.
Nachdem ich mich dann mal richtig ausgeschlafen und das Jetlag überwunden habe ging es an die ersten Projekte. Ein Wettsuite, ein Surfboard und ein Radl mussten her. Mit dem zu Anfang noch nicht seht strapazierten Reisebudget war das aber kein Problem.
Am ersten Wochenende bin ich mit Roli und Joaf gleich nach Joshua Tree zum Klettern gefahren und wurde in die Kunst des Risskletterns eingeweiht. Da die Klettergebiete eher weiter weg von San Diego sind sollte das bis Bishop das einzige richtige Kletterabenteuer bleiben. Aber die Halle hier ist wirklich sehr gut. Da kann man sich schon ein bisschen fit halten und es macht auch Spaß.
Also war dann eher Surfen angesagt. Üblicherweise mit Roli bevor er in die Arbeit muss. Das bedeutet spätestens um 6:00 aufstehen und dann bis 8:30 surfen. Wassertemperatur 12-14 grad C, Lufttemperatur 10-15 grad C. Brrrrrrrrr!! Aber die Erlebnisse beim surfen entschädigen für das alles. Gleich an einem meiner ersten Surftagen ist eine Gruppe Delfine nur wenige Meter an mir vorbei geschwommen. Pelikane und Kormorane gleiten übers Wasser. Und wenn die Sonne dann aufgeht taucht sie die Umgebung nicht nur in ein fantastisches Licht, sie befreit auch von der Kälte. Leider gibt es auch Tage an denen sie sich nicht blicken lässt. Aber einem richtigen Surfer macht das nichts aus.
Nach dem Kletterausflug nach Bishop bin ich dann am 8.12 in den Flieger gestiegen um nach Pittsburgh zu reisen. Pittsburgh war wirklich eine tolle Sache. Nicht nur das Marilyn mich sehr gut bewirtet hat, auch den unterschied zwischen Ost- und Westküste zu sehen war die Reise wert. Mir gefällt Pittsburgh von der Architektur viel besser als San Diego. Vielleicht weil es mich mehr an Europa erinnert. Es gibt viele alte Häuser.Na ja alt, ist für amerikanische Verhältnisse so ca. 100 Jahre. Die Straßen sind nicht so groß wie in Kalifornien – zwei spuren in einer Fahrtrichtung reichen. Und nicht jedes Haus ist ein Klon des anderen.
Am 20.12 bin ich wieder nach San Diego zurück und wurde gleich von regen empfangen. Es schütte wie aus kübeln und darum hab ich auch die Zeit so einen langen Text zu schreiben.
Über weihnachten wollen Roli und ich nach Las Vegas zum Klettern fahren. Ich hoffe , dass und da das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht. Ich freue mich schon drauf dort Rob zu treffen. Was im Jänner laufen wird weiß ich noch nicht ganz genau, ich hoffe aber, dass ich noch ein bisschen mehr zum Klettern komme als bis jetzt.

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